MUNDHYGIENE KANN LEBEN RETTEN!

Dr. Muhle News   •   3. November 2016

Der Einfluss unserer Mundgesundheit auf unseren allgemeinen Gesundheitszustand ist unumstritten und doch sind sich viele unserer Patienten der gesundheitlichen Bedeutung der häuslichen Mundhygiene nicht bewusst. Doch neueste Studien zeigen: Selbst der Herzinfarkt kann im Mund beginnen!

WIE BEEINFLUSST DIE MUNDHYGIENE UNSERE GESUNDHEIT?

Entzündungen in der Mundhöhle, wie zum Beispiel Parodontitis, beeinflussen den Gesamtorganismus und haben einen schwerwiegenden Einfluss auf unseren Stoffwechsel und das Gefäßsystem. Eine schlechte Mundhygiene kann tatsächlich zu Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Diabetes, Lungenentzündungen, und während der Schwangerschaft sogar zu Frühgeburten führen.

WAS IST PARODONTITIS?

Parodontitis ist umgangssprachlich auch unter Parodontose bekannt und bezeichnet eine bakterielle Entzündungserkrankung in der Mundhöhle. Im Verlauf der Erkrankung entzündet sich zuerst das Zahnfleisch. Unbehandelt geht die Erkrankung über auf den Zahnhalteapparat. Hier führt die Entzündung langsam zur Zerstörung des Zahnhalteapparats. Die Schäden der Erkrankung sind irreversibel.

WIE ENTSTEHT PARODONTITIS?

Parodontitis entsteht durch die Ansiedlung von Bakterien (durch Essens- und Speisereste) am Zahn, dem Zahnfleischrand oder den Zahnzwischenräumen. Werden die Bakterien nicht entfernt, zum Beispiel bei mangelnder Mundhygiene, bildet sich Plaque, ein harter Zahnbelag, der, außer durch eine Professionelle Zahnreinigung, nicht mehr entfernt werden kann. Durch die Bakterien entsteht im weiteren Verlauf eine Entzündung am Zahnfleischrand, die folglich immer tiefer geht.

SYMPTOME VON PARODONTITIS

Zu den Symptomen von Parodontitis zählen unter anderem:

• Zahnfleischbluten
• rotes, geschwollenes, empfindliches Zahnfleisch
• Rückgang des Zahnfleischs
• Sichtbarkeit der Zahnhälse
• Verändertes Aufeinanderpassen der Zähne beim Zusammenbeißen

WIE BEEINFLUSST PARODONTITIS UNSER HERZ?

Die Verbindung der Mund- und Herzgesundheit scheint weit hergeholt, ist sie jedoch nicht. Denn ist das Zahnfleisch an Parodontitis erkrankt, ist es den Parodontitisbakterien durch das Kauen und Schlucken ständig möglich, durch die Blutbahn an verschiedene Stellen im Körper zu gelangen. In der Folge lagern sich diese Bakterien an den Gefäßwänden ab und es kommt zu Gefäßverengungen, was bekanntlich Herzinfarkte und Schlaganfälle begünstigt.

Studien haben ergeben, dass für Betroffene von Parodontitis ein erhöhtes Risiko für Schlaganfälle und Herzinfarkte besteht. Das Risiko einer koronaren Gefäßerkrankung bei dieser Personengruppe ist sogar doppelt so hoch im Vergleich zu Nichtbetroffenen.

WAS KÖNNEN SIE SELBST TUN, UM IHR HERZ ZU SCHÜTZEN?

Parodontose betrifft etwa 30 Prozent der deutschen Bevölkerung. Genetische Veranlagung, eine schlechte Mundhygiene, Rauchen, Stress, unausgewogene Ernährung, Diabetes, sowie Immunstörungen zählen zu den Risikofaktoren, die Parodontitis begünstigen.

Durch das Eliminieren dieser Faktoren ist es möglich, das Risiko für Parodontitis erheblich zu reduzieren. Ihre Mundhygiene können Sie zusätzlich durch regelmäßige Prophylaxemaßnahmen, insbesondere der professionellen Zahnreinigung, durch Ihre Zahnärzte Dr. Muhle und Partner in Berlin Schöneberg und am Kurfürstendamm unterstützen.

Um einen Termin in einer unserer Praxen auszumachen, wenden Sie sich gern online oder telefonisch an uns.

Wir freuen uns auf Sie!