WENN DAS IMPLANTAT SCHMERZT

Dr. Muhle News   •   20. Oktober 2016

Implantate weisen generell eine Erfolgsquote von etwa 90 Prozent auf. In seltenen Fällen kann es während der Einheilungsphase zu leichten Unannehmlichkeiten kommen. Wie Sie damit umgehen und was sie bedeuten, lesen Sie hier.

WAS PASSIERT WÄHREND DER EINHEILUNGSPHASE?

In dieser Phase wächst die vom Zahnarzt eingesetzte Implantatsschraube fest mit dem Kieferknochen zusammen, um anschließend eine belastbare Basis für das Zahnimplantat bzw. die Zahnkrone zu bilden.

WIE LANGE DAUERT DIE EINHEILUNGSPHASE?

In der Regel dauert die Einheilung zwischen 2 und 3 Monaten, bei größeren Augmentationen bis 6 Monaten. Diese Angaben können jedoch variieren, da in der Einheilungsphase individuelle Faktoren wie zum Beispiel die Knochenqualität eine tragende Rolle spielen.

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SIND SCHMERZEN IN DER EINHEILUNGSPHASE NORMAL?

In den ersten beiden Tagen nach der Implantation kann es vorkommen, dass Schmerzen am Implantat entstehen. Dies ist völlig normal und harmlos.

Klingen die Schmerzen nach dieser Zeit jedoch nicht ab, sondern bleiben bestehen, sollten Sie unbedingt Ihren behandelnden Implantologen aufsuchen. Denn in seltenen Fällen kann es vorkommen, dass Ihr Körper das Implantat als Fremdkörper nicht akzeptiert und versucht, es mit Hilfe einer Entzündung so gut er kann zu bekämpfen. Eine Entzündung kann jedoch auch entstehen, wenn sich Bakterien um das Implantat herum ansammeln.

WAS KÖNNEN SIE GEGEN DEN WUNDSCHMERZ TUN?

Zu Beginn der Einheilungsphase ist es unbedingt wichtig, den Kiefer zu kühlen, um Schwellungen zu vermeiden. Achten Sie bei der Kühlung unbedingt darauf, die Kühlakkus oder Kühlpads in ein dünnes Tuch zu wickeln, da zu starke Kälte sonst zu Verletzungen der Haut führen kann.

Eine der wirksamsten Maßnahmen gegen Wundschmerz sind spezielle Schmerztabletten für den Kieferbereich. Sprechen Sie uns in unserer Praxis in Berlin Schöneberg und am Kurfürstendamm jederzeit gern an. Wir beraten Sie gern, um Sie in dieser unangenehmen Zeit zu unterstützen.

In jedem Fall sind alle Schmerzen, die auch wenige Tage nach der Einpflanzung auftreten oder bestehen bleiben gefährlich, da sie bei fehlender Behandlung zur Abstoßung des Implantats führen können. Sollte der Wundschmerz über den anfänglichen Schmerz hinausgehen und Anzeichen einer Entzündung bestehen, bitten wir Sie, sich umgehend bei uns zu melden. Gern untersuchen wir das Implantat und führen, falls notwendig, Therapien zur Bekämpfung der Entzündung durch. Hierzu zählen eventuell eine Antibiotikatherapie, sowie eine ausführliche Reinigung der Mundhöhle.

WIE LASSEN SICH ENTZÜNDUNGEN AM IMPLANTAT VERMEIDEN?

Der Erfolg des Implantats entscheidet sich letztendlich Zuhause. Denn auch das beste Implantat kann nicht überleben, wenn es nicht ausreichend gepflegt wird. Das Zahnfleisch um das Implantat ist weitaus lockerer als das der natürlichen Zähne. Als Folge ist es hier einfacher für Bakterien einzudringen und Entzündungen zu verursachen. Aus diesem Grund ist eine umfassende Implantatprophylaxe ausschlaggebend für den Erfolg.

ZUR MUNDHYGIENE BEI IMPLANTATTRÄGERN GEHÖREN VOR ALLEM FOLGENDE MASSNAHMEN

• regelmäßige Kontrolltermine in Ihrer Zahnarztpraxis Dr. Muhle
• regelmäßige professionelle Zahnreinigung
• zwei- bis dreimalige tägliche Mundhygiene

Nach Ihrer Implantatsversorgung beraten wir Sie in unseren Zahnarztpraxen in Berlin gerne ausführlich, welche Art der Mundhygiene für Sie persönlich am besten ist.

Haben Sie Fragen oder vielleicht Bedenken zum Thema Wundschmerz, zögern Sie nicht, uns anzusprechen. In unseren Zahnarztpraxen in Berlin Schöneberg und am Kurfürstendamm stehen wir Ihnen jederzeit mit offenem Ohr zur Verfügung. Wir freuen uns auf Ihren Besuch!